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Balu

Am Donnerstag den 16.12.2004 haben wir wieder Zuwachs bekommen. Schuld daran war ich (Tapsi). Seit Leonies Tod hab ich nichts mehr gegessen und mich den ganzen Tag verkrochen und geweint. Herrchen und Frauchen waren genauso traurig wie ich. Leonie fehlte einfach. Es war total ruhig. Keiner hat was angestellt.

Da hat Frauchen eine Anzeige im Inserat entdeckt, wo ein Graupapagei zu verkaufen war. Herrchen hat gleich angerufen und nachgefragt. Sie sind dann hingefahren und haben sich das Kerlchen angeguckt.

Oh Schreck was war das???

Der arme Kerl saß zusammen mit einem Weibchen in einem viel zu engen und total verdreckten Käfig. Schwanzfedern hatte er gleich gar nicht. Die Schwungfedern fehlten ihm auch. Als die beiden das Häufchen Elend sahen haben sie ihn sofort mitgenommen.

Als sie ihn mir vorgestellt haben, freute ich mich. Endlich wieder Gesellschaft. Bilder von Balu gibt es allerdings noch nicht viele. Der freche graue wird gerade aufgepäppelt. Wir freunden uns auch so langsam an.

Seine Geschichte erzählt er Euch demnächst aber selbst. Möchte ihm doch nicht vorgreifen.

Nur eines möchte ich noch loswerden. Bitte liebe Menschen. Kauft nicht einfach ein Pärchen Graupapageien nur um mit der Zucht Geld zu verdienen. Jedes Tier bekommt nur Nachwuchs in einem Umfeld wo es sich wohl fühlt. Alles andere ist Quälerei. Balu kann ein Lied davon singen. Wer weiß wie lange es noch dauert bis er sich davon erholt hat.

 

Hallo

Mein Name ist Balu. Das ist mein erster Name, den ich in meinem Leben habe.

Vorher war ich eingesperrt, wie eine Sardine in der Büchse. Ich konnte noch nicht einmal meine Flügel ausbreiten und hatte keine Flugmuskeln und einen Gleichgewichtssinn wie ein Kneipengänger nach dem 10ten Whiskey. Ich war absolut unterernährt und kannte nur schlechtes Körnerfutter aus einem Spender.

Als ich Herrchen und Frauchen das erste mal sah, dachte ich nur ”Bitte holt mich hier raus”. Ich hatte Angst, daß Sie mich nicht mitnehmen,denn ich sah ja aus wie ein gerupftes Huhn. Mein Heck-und linkes Steuerruder waren fast zerstört, bzw. nicht vorhanden. Um in der Flugsprache zu bleiben: Ich war nicht manövrierfähig.

Die beiden schmolzen weg, als Sie mich sahen und holten einen großen Transportkäfig heraus. (Ich dachte:”Der soll alleine für mich sein?” der ist ja schon größer als mein bisheriges Zuhause.)--Es ging also ab in meine neue Heimat.

Ich sah zuerst eine große Wohnung mit einer riesigen Voliere (-Ich dachte,das muß das Empire State Building sein,von dem man immer hört). Es war meine neue Heimat mit ganz vielen Seilen, Ästen und Spielzeug drinnen. Ich konnte es nicht fassen - das alles für mich? Da waren Futternäpfe drinnen die voll gefüllt waren mit so einem Zeug (sie nennen es Obst), aus dem der Saft herauskommt, wenn ich reinbeiße. Ich dachte, ohne Wanderkarte verlaufe ich mich da drinnen.

Ich bin jetzt ein halbes Jahr bei den beiden und fühle mich wie “klein Herkules”.

Mein Heckruder ist schon fast komplett nachgewachsen und das Seitenruder wird auch immer stabiler. Mittlerweile unternehme ich schon viele Flugversuche,aber es braucht halt seine Zeit, bis ich der König der Lüfte werde. (Ich lande im Moment noch wie der Albatros aus ”Bernard und Bianca”)

Die beiden spielen mir den ganzen Tag Musik vor und reden mit mir. Ich habe schon gemerkt, daß sie ihren Spaß haben, wenn ich die Lieder pfeife und auch mit Ihnen rede.

Da läuft noch so eine kleine Graue herum, die hat zwar die selbe Farbe wie ich, aber irgendwie stimmt mit der etwas nicht (Unter uns-die hat überhaupt keine Seitenruder und Obst und Erdnüsse mag sie auch nicht). Scheint aber ganz lieb zu sein.

Das war es erst mal von mir. Ich hoffe Ihr kennt mich jetzt ein wenig.Ich melde mich wieder.

Servus

Euer Balu